Krieg oder Frieden

Wie hier, unter Aufwendung viel Schweisses, noch vor ein paar Jahrzehnten Kleidungsstücke gewaschen wurden, kann man im Zeitalter der Waschmaschinen und Waschmittelzusätze bloss erahnen.

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Glück wer damals seine Kleider unter Dach waschen konnte.
Zitat: „Das Haus geht 1707 in den Besitz der Stadt Luxemburg über, welche 1736 durch den Zimmermann Basen in unmittelbarer Nähe acht Waschtröge mit Dach errichten lässt.“

Umsonst war auch damals nichts.
Zitat: „Die Waschfrauen mussten 2 Sou fürs Waschen und 3 Sou für Waschen, Bleichen und Trocknen zahlen.“

Um Rechte musste auch gekämpft werden:
Zitat: „Die Erlaubnis, das Wasser der Quellen zu benutzen, war an die Bedingung geknüpft, dass die Einwohner weiterhin die Waschbrunnen benutzen durften sowie auch die umliegenden Wiesen zum Trocknen der Wäsche.“

Und wir nennen unsere Waschbrunnen Eigene. Stellen diese in die eigene Wohnung und teilen sie mit niemanden. Verpassen dafür den Dorfklatsch und vereinsamen.
Schön wer noch in einem Mietshaus die Waschküche mit anderen teilen darf (teilen muss). Er, Sie kommt früher oder später nicht um Kontakte herum. Sei es zum Tratschen oder Zanken.

Noch heute sind offene Waschstellen Orte mit Bedeutung für Krieg oder Frieden.

 

Radtour 2013: „saubere Kleider“

Ist wer länger unterwegs, kennt der die Problematik. Wie kommt er wieder zu sauberer Wäsche? Schwierig, wenn keine Zeit zu Verfügung steht in einen Salon zu spazieren um  Waschmaschinentrommeln zu füllen oder der Hotelservice partout  kein Wäscheservice anbietet.

Socken trocknen an Fronttasche
Socken trocknen an Fronttasche

Auf Radtour nimmt Müller eine Tube Flüssig-Waschmittel in sein Gepäck. In etwa hat sich folgendes, ausgeklügeltes Vorgehen bewährt. Nach dem Zimmerbezug, genügend warmes Wasser ins Waschbecken laufen lassen, etwas vom Waschmittel zugegeben. Die Hersteller schreiben in ihren Anweisungen von „3 – 5 cm“? Schnell zwei Haufen mit Kleiderstücken einmal Hell, einmal Dunkel gestapelt. Erster Haufen ins schwappende Wasser gedrückt. Nun nicht zögern und den eigenen   Saubermachtrip unter die Dusche oder die gefüllte Badewanne antreten. Der Einweichvorgang der Kleider zieht sich so lange hin, wie das Versäuberungsprozedere am Mann (Müller) dauert. Das kann eine grössere Weile ausmachen. Schliesslich muss der Schweiss und Schmutz des Tages vom Radler gewaschen sein, bevor Müller meist mit  kleinem Handtuch abgetrocknet, den Kleiderwaschgang fortsetzt.

Die Wäsche geknetet und gespült, hängt diese darauf in der Duschkabine oder an der ausgespannten Leine über der Badewanne zum Zwecke des Wasser-Lassens mittels natürlicher Schwerkraft. Müller selber gewaschen, gestriegelt und fein duftend macht sich auf den Weg die Umgegend seiner Bleibe zu erkunden. Unterdessen tropft es trommelnd auf den Boden der Duschkabine oder in die Badewanne.

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Zu später Stunde betritt Müller, je nach dem wie das gesehen wird, sein Badezimmer oder seinen Waschsalon. Das Trommelspiel der Wassertropfen ist verstummt. Die hartnäckigen Wasserrückstände welche die Kleidungsstücke noch nicht verliessen, quetscht er aus denselben, bis sich kein Tropf mehr im freien Falle  Richtung Ausguss davon macht.

Die Radhose wird im grossen Badetuch liebevoll eingerollt und dann kräftig gewalkt. So ist das Badetuch nach der Tortur nasser als die wieder ausgerollte Radlerhose.

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Die Kleider sind aber so noch lange nicht trocken. Viel Zugluft hilft  am besten die Restfeuchte aus den Gewebeteilen zu bekommen. Entscheidend ist der Ort wo die Kleiderstücke die Nacht verbringen dürfen. Am besten sind Orte mit viel bewegter Luft.

Hier eine Auswahl solcher Aufenthaltsplätzchen auf Müllers Elberadtour.

Kippfenster
Kippfenster
Balkongeländer
Balkongeländer
Lampenschirm
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