Wie hier, unter Aufwendung viel Schweisses, noch vor ein paar Jahrzehnten Kleidungsstücke gewaschen wurden, kann man im Zeitalter der Waschmaschinen und Waschmittelzusätze bloss erahnen.
Glück wer damals seine Kleider unter Dach waschen konnte.
Zitat: „Das Haus geht 1707 in den Besitz der Stadt Luxemburg über, welche 1736 durch den Zimmermann Basen in unmittelbarer Nähe acht Waschtröge mit Dach errichten lässt.“
Umsonst war auch damals nichts.
Zitat: „Die Waschfrauen mussten 2 Sou fürs Waschen und 3 Sou für Waschen, Bleichen und Trocknen zahlen.“
Um Rechte musste auch gekämpft werden:
Zitat: „Die Erlaubnis, das Wasser der Quellen zu benutzen, war an die Bedingung geknüpft, dass die Einwohner weiterhin die Waschbrunnen benutzen durften sowie auch die umliegenden Wiesen zum Trocknen der Wäsche.“
Und wir nennen unsere Waschbrunnen Eigene. Stellen diese in die eigene Wohnung und teilen sie mit niemanden. Verpassen dafür den Dorfklatsch und vereinsamen.
Schön wer noch in einem Mietshaus die Waschküche mit anderen teilen darf (teilen muss). Er, Sie kommt früher oder später nicht um Kontakte herum. Sei es zum Tratschen oder Zanken.
Noch heute sind offene Waschstellen Orte mit Bedeutung für Krieg oder Frieden.