Dieses Wochenende zog es die Müllers in eines der lautesten Täler im Schwarzwald. Bei Ankunft war noch alles ruhig und beschaulich. Einzig das Wetter machte nicht mit. Ein grauer Himmel über uns wollte partout keinen blauen Fleck freigeben.
Das sowas hilft die Ruhe im Tal zu halten stellten wir am frühen morgen unseres zweiten Aufenthaltstages fest. Schon um 07:00 Uhr dröhnte von der Hauptstraße der Motorradlärm zu uns herüber. Man musste kein Prophet sein. Heute wird das Wetter schön. Die Motorradfahrer sind mit ihren Knatterstühlen unterwegs.
Den Ort Menzenschwand wählten wir wegen unserem vierbeinigen Feriengast. Wir wollten mit im frischen Grün der nahen Wälder wandern. Was wir auch ausgiebig taten.
Unsere Wanderintensität war teilweise so gross, dass es notwendig wurde isotonische Flüssigkeiten einzunehmen. Die grossen weissen Würste die dazu serviert wurden, hat der Müller aus dem Bild gelassen. Gourmet-Freunde kommen am Schluss, beim zweitletzten Bild auf ihre Rechnung.
Wir waren so fleissig und auf das Marschieren konzentriert, dass wir beinahe den Geschwindigkeitskontrollkasten übersehen hätten. Wie sich beim genauen Hinsehen herausstellte hatten wir grosses Glück der Kasten hat eine ganz ander Funktion.
Der Sturm wütete derart, es gab viele hölzerne Zahnstocher für Waldriesen zu sehen. Für die Waldbesitzer ein riesiger Schaden und als weiteres Ungemach muss mit einer Borkenkäfer-Invasion gerechnet werden.
Viele Bäume legten sich auch über die Wanderweg, was die Müllers zu akrobatischer Höchstleistung zwang.
Entschädigt wurden wir mit fantastischer Sicht in die Landschaft. Allerdings lag teilweise soviel Pollenstaub in Form von Wolken die der Wind vor sich herschob in der Luft, dass man meinen konnte in der Sahara zu weilen.
Später bekam der Hund ein Vollbad im Bach und wir eine Dusche im Reisemobil um den Blütenstaub im Gesicht und Händen loszuwerden.
Und nun für die Gourmets, das dürft ihr ruhig auch probieren: Spargel vom Grill! Schmeckt köstlich. Dazu Sauce nach Wahl, bei uns als Beilage Kartöffelchen im Mantel und im Glas ein feiner Weisswein.
Wer soweit wie die Müllers unter gefährlichsten Voraussetzungen gewandert ist, der darf zum Schluss die Beine ganz ganz hochlegen, meinen wir. Bis zum nächsten Mal. Wir wünschen Euch eine gute Zeit und nehmen die Beine wieder runter. Ist unbequem die so lange oben zu halten. Tschüss.