Bei strahlendem Wetter in den Bergen unterwegs, geniesst Müller jeden Augenblick. Über saftige Alpwiesen marschiert es sich, unter blauem Himmel ohne eine Wolke welche vor die Sonne schleichen könnte, besonders gut. Bäche mit kühlem Nass geben Erfrischung. Helfen bei Überhitzung denen die wagen sich in die Flut zu stürzen oder an einer seichten Stelle ihren Fuss oder etwas mehr einzutauchen.

In dieser prachtvollen Natur vergisst einer schnell, dass hier Leute im Schweisse ihres Angesichts für uns arbeiten. Für Die wie Müller, der den köstlichen Bergkäse schätzt und des öfter geniesst. Heut bekommt Müller vors Aug geführt, welchen Weg der Alpkäse zum Konsumenten auch nehmen kann.
Vor der Talstation einer kleinen Luftseilbahn steht ein Heu-Ladewagen und duftet vor sich hin. Unter kühlenden Tüchern versteckt, liegen Duzende Käse-Laiber. Die werden von fleissigen Händen auf den Boden der kleinen Personen-Kabine, welche der Sitzbänke beraubt wurde, geschichtet.
Müller darf schnuppern, muss warten und kann dem unverhofften Schauspiel zu sehen, wie die Rugel umgeladen, um den Berg hoch gezogen zu werden. Nach dem alle Käse ihre luftige Reise absolviert haben, wird Müller gebeten auf einem der wieder fixierten Sitze Platz zunehmen. Die Fahrt geht in die gleiche Richtung wie die der Käse-Laibe. Oben bekommt Müller mit wie die Käse weiter reisen. Auf einer Schubkarre rollen kräftige Männerarme die Laibe zur nahen Bergstation der Hauptseilbahn der Region Brüsti. Aufgeschichtet warten die letzten Rugel um zu ihren Kameraden ins Tal geseilt zu werden.
Wie Müller die Seilbahnkabine für seine Talfahrt betritt, umgibt ihn wieder der typische Duft von Käse. Wer den Duft nicht mag, sollte sich gedulden. Das Auslüften der Seilbahn-Kabinen nimmt bestimmt einige Tal- und Bergfahrten in Anspruch.