sind die Müllers dem Stau gen Süden ausgewichen und nahmen den Asphalt in Richtung Nordwesten unter die Reisemobil -Räder. Die Wettervorhersage nicht gerade bombastisch machte uns keine Sorge. Das Plätzchen bei Corre fuhren wir noch nie und waren daher gespannt was uns dort erwarten würde. Wir wurden angenehm überrascht. Der Ort entsprach absolut unseren Vorstellungen. Es ist alles vorhanden was es braucht. Am Donnerstagabend war der Platz bis auf zwei Plätze gut gefüllt. Die frühe Anreise zahlte sich aus. Wir genossen einen schönen Sonnenuntergang. Dieser sollte der einzige für die kommenden Tage bleiben.
Freitagmorgen die Fahrräder hervorgeholt. Die Tour soll östlich vom Ort verlaufen. Erst in die Hügel und am Flüsschen wieder zurück. Losgefahren.
Erst sind uns die Tulpen in einer alten Tränke aufgefallen. In den Wäldern ging es meist rauf oder runter. Teils waren die Strassen schnurgerade.
Nach dem auf und ab im Wald waren wir froh auf dem Weg neben dem schiffbaren Kanal zurück radeln zu können. Die Steigung beziehungsweise für uns das Gefälle, ist wirklich angenehm zu fahren. Dazu kam, dass der Weg mit einem Teerbelag ausgestattet und Teil einer nationalen Radroute ist. Wir merkten erst beim Ablesen des GPS wie weit wir gefahren sind, 54km nicht schlecht.
Samstag auch am Morgen, auf zur zweiten Runde. Dieses Mal in südliche Richtung.
Von den alten Blütenständen gab es deren viele am Strassenrand zu bewundern. Wieder führte uns unser Weg durch Wälder und vorbei an Weiden mit Kühen und jungen Pferden.
Die Flusslandschaft war viel natürlicher als am Vortag. Dafür konnten wir nicht mehr direkt am Fluss radeln. Der Fussweg war selbst für unsere Mountainbike nicht fahrbar. So sind wir die Räder schiebend einen Teil des Weges spaziert und pflückten Blumen um unseren Reisemobiltisch zu schmücken. Diese Runde fiel etwas kürzer aus. 45km zeigte das Display.
Ostern, unsere dritte Tour führte nach Westen.
Der Unterschied zu den letzten beiden Radrunden war der. dass wir zwei längere Waldstücke auf kaum erkennbaren Trampelpfaden zu fahren versuchten. Dieser ständige Balanceakt wurde Müllers Begleitung des Guten zuviel. Im einfachen Verfahren, in Form einer asphaltierten Strasse ging es zurück zum Reisemobil-Stellplatz. Fragt den Müller nicht nach Kilometern. Es waren wenige.
Der Ostermontag, auch unser Abreisetag war geprägt von lausigen Wetterverhältnissen. Wie wir in nördliche Richtung losfuhren, ahnten wir noch nichts von dem was uns die kommenden Stunden bringen würden.
Wir schauten noch den Bootsführern und ihrem Begleittross beim durchfahren der Schleusen zu und verloren die voranschreitende Zeit aus unseren Sinnen.
Dieser Umstand führte uns in ein feines Niederschlags-Debakel mit kräftigen Regenschauern die uns zwangen den kurzen Nachhauseweg über die Hügel unter die Räder zu nehmen. Das war nicht besonders lustig, weil wir nach kurzer Zeit völlig durchnässt in den Radsätteln sassen. Beim runterfahren froren und uns beim Aufwärtstrampeln unter Regenbekleidung wie in der Sauna fühlten.
Ab auch dies Unbill meisterten wir mit einem Lächeln. Gönnten uns im Mobil eine heisse Suppe bevor es Zeit wurde nach Hause aufzubrechen. Wir kommen bestimmt wieder in die Gegend dann hoffentlich bei wärmerem und freundlicherem Wetter als dies letzten Tage.