Müller kann nicht anders, auch er muss mal Farbe bekennen (oder schreibt man besser sich outen), das wiederum könnte völlig falsch verstanden werden. Drum gleich ein paar Erklärungen nachgeliefert.
Eigentlich ist die Sucht keine Besondere, eher ein Kinderspiel und schadet nicht der Gesundheit. Im Gegenteil Müller ist dank ihr noch mehr draussen als bisher. Manchmal aber kann es sein, dass der Süchtling Stunden mit Massstab, Cutter und der Nähmaschine drinnen am Arbeitstisch verbringt, um am Potenzial zu arbeiten, das ihn seit dem Frühling auf Trab hält und öfters den Notiznagel vergessen lässt.
Es währe auch zu kaufen, nicht gerade umsonst. Deshalb hilft die Sucht noch Geld zu sparen. Das Resultat der Suchtarbeiten ist wie meist bei Handarbeit nicht jedesmal das Selbe. Trotz Verwendung von Materialien wie Carbon, icarex, Dracon, Transferkleber, alles modernste Materialien, führen die kleinsten Abweichungen von Grössen und Gewicht zu völlig neuen Charakteren und Flugeigenschaften der gebauten Einleiner-Luftdrachen.

Sie lassen sich an einer Leine hochziehen. Auch bei keinerlei Wind. Die Kunst und damit das wirkliche Suchtpotenzial findet sich darin, den Drachen möglichst lange in der Luft zu halten. Es wird dafür viel Geschick gepaart mit Geduld, Beobachtungsvermögen und innere Ruhe benötigt. Fast könnte man von Meditation sprechen.
Hier zieht eine Könnerin an der Leine
Ein Kinderspiel mit Suchtpotential zum abspannen für Erwachsene.
Was soll es? Müller trägt noch viel Kind im Manne.
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