In anderen Berichten schrieb Müller zu seinen Erfahrungen mit gekauften und selber gefertigten Insekten- und Wildbienenunterkünften. Heute erzählt er von der zweiten Eigenkreation welche er den summenden Besuchern zur Verfügung stellt.
Müller kauft sich im Baumarkt Bambusrohre als Meterware. Die scheidet er so in Stücke, dass der Schnitt immer nahe an einem der Stängelknoten erfolgt. Dieser Knoten bildet einen natürlichen Abschluss für die Insektenwohnungen.
Nun gilt es die Stücke zu bündeln. Einer PET-Flasche wird der Boden und das Oberteil weggeschnitten, der restliche zylindrische Mittelteil mit Rohrstücken ausgefüllt.
Die Öffnungen der geschnittenen Bambusrohre schiebt Müller auf eine Seite in gleiche Höhe. Mit weissen Kabelbinder wird das Gebilde fixiert und mittels einer Hanfschnur an die Balkondecke gehängt. Fertig und bezugsbereit.
Spannend dabei, in der Fachliteratur wird abgeraten Behausungen für Insekten aufzuhängen. Den Insekten vor Müllers Wohnung ist das egal. Es sind heuer mehrer Einheiten bezogen worden.
Wenn die Bambusrohre wild gebündelt an einer Wand befestigt werden, scheint dies auch egal zu sein. Auch diese Anordnung fand ihre Interessenten.
Wer da auf Müllers Balkon dem Frühling entgegen schlummert und wieviele es sind bleibt einstweilen das Geheimnis von Mutter Natur.