nicht wählerisch

In anderen Berichten schrieb Müller zu seinen Erfahrungen mit gekauften und selber gefertigten Insekten- und Wildbienenunterkünften. Heute erzählt er von der zweiten Eigenkreation welche er den summenden Besuchern zur Verfügung stellt.

Müller kauft sich im Baumarkt Bambusrohre als Meterware. Die scheidet er so in Stücke, dass der Schnitt immer nahe an einem der Stängelknoten erfolgt. Dieser Knoten bildet einen natürlichen Abschluss für die Insektenwohnungen.

Nun gilt es die Stücke zu bündeln. Einer PET-Flasche wird der Boden und das Oberteil weggeschnitten, der restliche zylindrische Mittelteil mit Rohrstücken ausgefüllt.

Die Öffnungen der geschnittenen Bambusrohre schiebt Müller auf eine Seite in gleiche Höhe. Mit weissen Kabelbinder wird das Gebilde fixiert und mittels einer Hanfschnur an die Balkondecke gehängt. Fertig und bezugsbereit.

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Spannend dabei, in der Fachliteratur wird abgeraten Behausungen für Insekten aufzuhängen. Den Insekten vor Müllers Wohnung ist das egal. Es sind heuer mehrer Einheiten bezogen worden.

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Wenn die Bambusrohre wild gebündelt an einer Wand befestigt werden, scheint dies auch egal zu sein. Auch diese Anordnung fand ihre Interessenten.

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Wer da auf Müllers Balkon dem Frühling entgegen schlummert und wieviele es sind bleibt einstweilen das Geheimnis von Mutter Natur.

 

Buche soll es sein

Wie angekündigt will der Müller euch eine weitere Variante seiner Insektenunterkünfte vorstellen. Diese fertigte er selber, was wie jeder schnell merken wird, überhaupt kein Kunststück ist.

Zuerst liess Müller vom Kaminfeuer-Holzvorrat einer Altersresidenz am Zürichsee ein grobes Stück Buchenholz mitgehen. Gegangen ist es nicht gerade. Müller trug es in seine Jacke gewickelt davon. Kommt die Frage auf: „Warum macht der das?“

Nun, es verhält sich mit den Wildbienen wie mit uns Menschen. Auch wir mögen keine feuchte Wohnungen. Da kommt als Baumaterial ein gut gelagertes Stück Holz aus einer Cheminée Ecke genau richtig. Bei den Bauarbeit werden gut schneidende Holzbohrer für Löcher in der Grösse von 4 + 6 Millimeter benötigt. Dazu eine Bohrmaschine mit hoher Drehzahl und ein Tisch als Unterlage.

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Ein Bohrmuster auf das Holzstück zeichnen. Ganz wichtig dabei, nicht auf die Stirnseite vom Holzstück bohren. Man denke an den Specht. Der klopft mit gutem Grund auf der Seite an den Baumstamm um sein Futter rauszuhauen. Müller spielt also maschineller Specht, bohrt mit Durchmesser 4 oder 6 mm Bohrern so tief wie möglich die Löcher ins Buchenholz. Der Bohrer darf dabei das Stück Holz auf der andern Seite nicht verlassen. Wildbienen mögen keinen Durchzug in der Wohnung. Das Holz am Locheingang darf beim Bohren nicht ausfransen. Die künftigen Bewohner könnten sich sonst beim Aus- oder Einflug ihre Flügeln verletzten.

Zum Schluss eine Ringschraube zum Aufhängen der Insektenherberge auf der Stirnseite eindrehen. Fertig ist das Einfach-Insektenhotel. Kann jeder nachbauen, beziehungsweise bohren.

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Hier ein Bild von den schon bezogenen Wohneinheiten. Man beachte, dass die Löcher mit unterschiedlichen Materialen verschlossen wurden. Welche Gattungen da am Werk waren ist dem Müller nicht bekannt. Mit etwas Glück und wenn Müller zuhause ist, wird er das im kommenden Frühling erfahren.

Die Vorstellung der zweiten spezielle Behausung folgt in einem kommenden Beitrag.

Der nächste …….

……..  Frühling kommt bestimmt!

Der Müller bereitet schon mal die Wohnungen für Wildbienen und Co. auf seinem Balkonien vor. Dort stehen mehrere Unterschlupfvarianten für summende Gäste zur Auswahl.

Wie wahrscheinlich viele andere auch, kaufte Müller diesen Frühling im Baumarkt zwei sogenannte Insektenhotels. Dies, ohne sich vorher über die Lebensweise der Brummer näher zu informieren. Mit Folgen versteht sich. Eines der Hotels wurde von keinem einzigen Insekt besiedelt, das andere bekam den einen oder anderen Besuch. Dabei wurden wenige Bambusröhrchen und Löchern in Holzstücken besiedelt. Von diesem Erfolg angestachelt, schaffte sich Müller eine drittes Heim an, dieses Mal eine Deluxe-Insektenherberge.

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Leider war in dieser Superieure-Behausung eine grosse Anzahl der eingelegten Bambusrohr-Wohneinheiten der Länge nach gespalten. Wie Müller nach Studium von Internetseiten in Erfahrung brachte, werden solche Wohnungen nie belegt. Genauso wie die, welche in Weichholz oder bemalte Holzstücke getrieben wurden. Auch auf der Stirnseite angebohrten Hölzer finden selten Abnehmer.

Aus dem Internet hat der Müller auch von den professionellen Methoden zur Blütenbestäubung in Obstplantagen und der Aufzucht von Wildbienen gelesen. Dabei kommen Nisthilfen in Form von Kartonröhrchen zum Einsatz. Davon beschaffte er sich eine grössere Menge als Ersatz für die gespaltenen Schilfrohre. Dumm nur, die gekauften Kartonröhrchen sind etwas zu lange und schauen um einige Millimeter aus der Superieure-Insektenherberge heraus, was nicht schön aussieht.

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Drum macht sich der Müller ans Werk, kürzt die Röhrchen so, dass ihre Länge mit der Tiefe der Brummer-Residenz übereinstimmt. Die muss bis im Frühling unbedingt ordentlich aufgeräumt sein. Neue geflügelte Gäste lassen sich nur nieder, wenn alles top in Schuss ist. Nachfolgend ein Bild mit den neu eingesetzten Kartonröhrchen (im Herz, rechte obere Hälfte). Wer genauer hinschaut, erkennt bereits andere von Insekten bezogene und geschlossene Röhren. Die werden natürlich nicht ausgetauscht. Aus denen sollen im kommenden Frühling die Insekten ausschwärmen und hoffentlich wieder kommen um neue Nachkommen in den Röhrchen zurück zu lassen.

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Um allen potentiellen Gästen gerecht zu werden, gibt es auf Müllers Balkonien noch zwei weitere, etwas ausgefallenere Behausungen. Darüber später mehr.

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