Die Studentenstadt MÜNSTER muss man gesehen haben. Sagten uns Freunde und Bekannte immer wieder. Also fahren wir hin. Nicht aber mitten in die Stadt, wir wählen eine Reismobilstellplatz im nahen Ort GREVEN der ein paar schlappe Kilometer von MÜNSTER entfernt liegt. Genauer stehen wir am Fluss EMS an einer Marina. Ein netter Bootshafen der auch Platz für Mobile bietet. Wie wir ankommen eröffnet sich uns dieses Bild.
Wir wurden gewarnt. Der Platz sei seeeeehr begehrt. Ob wir ohne Reservierung Platz finden? Von den Fahrer der beiden grossen Protzbuden auf dem Bild (Ausdruck stammt von den Fahrern selber) werden wir eingeladen einen ihrer Plätze zu übernehmen. Ein Platz mit freier Sicht auf den Kanal! Sofort hin.
Uns hält es nicht lange, trotz der schönen Aussicht auf unseren Stühlen. Hin nach Münster. Mittwoch ist auch Markt, passt. Wir staunen, hier gibt es Gassen zwischen vielen Ständen auf dem Platz vor dem Dom. Praktisch jede für eine Fraktion wie Brot, Süssigkeiten, oder Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse, Obst, Blumen und Theken wo man lecker belegte Brote kaufen kann. Wir stellen uns an eine dieser Theken. Schauen dem Treiben zu und geniessen.
Zu Fuss laufen wir durch die Innenstadt. Aus einer Gasse hören wir klassische Musik. Wir entdecken einen jungen Mann der mit geschlossenen Augen Klarinette spielt. Ein Genuss da zu zuhören.
Wie wir wieder die Stadt verlassen ist bei einer Strassenecke Schluss mit Müllers innerem Frieden. Ausgerechnet jetzt, mitten in der Stadt. Alle schauen zu! Bei was? Seht selber:
Wieder dreckige Hände, nein Danke. Dieses Mal zieht der Müller Arbeits-Handschuhe an. Der eingefangene Nagel ist schnell geortet, entfernt und der Schlauch ausgetauscht. Das Luft einhauchen, dauert mit der kleinen Handpumpe etwas lange. Gut Dinge will Weile haben. Nach dem Motte kommen Müllers gut und ohne weiteren Plattfluss nach Hause und verabschieden sich anderntags von den Münsteranern.
Gut Ding, Gut Müller, Gut Handschuhe, Danke! Jetzt kommen mir Einweghandschuhe aus Nitril in die Satteltasche.