DIE oder DER, sie kommen mit! Auf eine Winterwanderung im Hochschwarzwald. Das Spezielle dabei ist, gewandert wird unter einer Nebeldecke, bei Minustemperaturen und eisigem Wind.
Trotzdem sollte wer sich traut, nicht zu warm anziehen. Das Tragen von möglichst vielen Kleiderschichten wird empfohlen, denn mit spazieren im Schnee, hat so eine Winterwanderung nichts gemein. Beim Gehen im Gelände, auf Schnee und Eis, kommt der Wanderer bestimmt ins Schwitzen. Bei Wärmestau können dann die Reissverschlüsse der Kleidungsstücke geöffnet oder bei zügigem Gegenwind geschlossen werden. Wintermütze und Handschuhe wird wohl bei -6°C Aussentemperatur und pfiffigem Wind keiner zu Hause lassen. Schnell würden kalte Finger und rote Ohren ihn daran erinnern wie vergesslich er doch ist.
Nicht bloss die Bekleidungen sollte beachtet werden, findet Müller. Nebst festem Schuhwerk empfiehlt er noch Wanderstöcke und Fersenspikes mitzunehmen. Die Spikes werden am Absatz des Schuhwerkes angebracht. Beim überschreiten von Eisflächen geben die Eisenspitzen dem Wanderer vorzügliche Bodenhaftung.
Wem das alles zu viel Aufwand ist, der kann trotzdem mitkommen, per Mausklick und Sicht auf einen Bildschirm, kein Problem.
Los geht es.
Wir lassen die Sitzbank rechts liegen. Ausruhen können wir nach der Wanderung.
Die Äste der Tannen sind von feinem Schnee wie eingepudert.
Wassertropfen formen bei Gelegenheit Eiszapfen.
Hier sind gefiederte Waldbewohner zuhause. Sogar Balkone gibt es an diesem Hochhaus. Allerdings sollte wiedermal der Schnee gewischt werden!
Wir marschieren weiter. Zur Behausung einer anderen Spezies. Die nennt gar eine Hauskapelle ihr Eigen.
Wir laufen über gefrorenen Schnee und sinken dabei nicht ein. Die jungen Bäume zur Rechten stehen wie erstarrt in der Landschaft. Die Flechten an alten Baumstämmen, der Notvorrat des Rotwildes ist noch nicht angeknabbert. Weiter drüben gehen wir an Hecken vorbei, diese, vom Schnee wie mit weissem Zucker überzogen sind.
Hoppla, da war Meister Langohr unterwegs.
Umleitung? In diesem Waldstück wütete ein Wintersturm. Bäume sind entweder entwurzelt oder die Stämme mit krachendem Getöse abgedreht worden. Ein Stamm fiel auf einen Hochsitz der Jäger. Das Wild wird sich freuen. Kein Halali mehr dieses Jahr.
So, jetzt noch eine Stunde auf der Forststrasse weiter gehen und wir sind am Ziel.
Seit ihr auch wie der Müller ins Schwitzen gekommen? Hier könnt ihr euch hinsetzen, wie eingangs versprochen, ausruhen und euch abkühlen. Die Hinterbacken sind mit Garantie schnell tiefgefroren. Der Kuhnagel lässt grüssen und ich hoffe es hat Spass gemacht. Auch wenn heute die Sonne der Bewölkung nicht Herr geworden ist.
Tolle Tour, der Winter hat auch seine schönen Seiten 😉
Draussen ist es für mich bei jedem Wetter schön. Mit Sonne einfach noch schöner!
Frostig, aber sehr schön!
Genau, und nach der Tour im Reisemobil kuschlig warm, bei 18°C und heissem Tee.
Klingt super! 🌞
Das war eine sehr schöne Tour durch den Winterwald! Man sieht ganz schön deutlich, wie kalt es war! Wenn es der Sonne nicht gelingt sich durch die Wolken zu drängeln, ist der Dauerfrost kann schön beißend. Es hat mir jedoch sehr gefallen, die verschiedenen Eindrücke im Wald gezeigt zu bekommen. Ob Flechten, Spuren, Tierbehausungen, tief eingeschneite Bäume … Schöne Aufnahmen!
Ich kann mir vorstellen, dass euch nach der Schneetour das Aufwärmen im beheizten Wohnmobil inklusive Tee so als Abschluss richtig gutgetan haben.
Deinen Blog werde ich jetzt (endlich) abonnieren. Ich lese ja bereits so schon lange mit, aber mir flutscht doch einiges durch oder ich bekomme es erst arg verspätet mit. Das muss sich ändern. Ich drücke gleich den Button. ^^
LG und bis demnächst!
Michèle
Hallo Michèle, es freut mich, nein dein Abonnement ist für mich eine Ehr. Mit deinen ladyfrom-Einträgen bekomme ich regelmässig Ideen für meine Schreiberei. Freue mich auf deine Kommentare zu meinen wenigen Arbeiten.
LG vom Müller aus CH