Wir passieren nach 6 km Fahrt, Gaby auf rund 1000 Höhenmetern. Die Strasse steigt bei unserer Weiterfahrt teilweise steil an. Bis wir nach einer Stunde Gressoney-Saint-Jean erreicht haben. Hier oben auf 1385 Metern über Meer hat man sich total dem Skitourismus verschrieben. Hässliche Bauten stehen im Talgrund.
Dies ganz im Gegensatz zu den kleinen alten Waisenhäuser die wir bisher in den anderen Tälern zu Gesicht bekommen haben.
Am Ortseingang kann man auf einem grossen Platz sein Reisemobil abstellen. Wasser und Strom sind vorhanden, hier steht man auch im Winter um die sich mit den noch weiter hinten im Tal befindlichen Skianlagen zu vergnügen.
Wir fahren mit unseren Rädern dorthin und staunen, sogar ganz hinten gibt es noch einen Stellplatz, unmittelbar am Fusse des Monte Rosa Massives.
Wir verbringen den Abend im Mobil. Schauen den Läufern des „Tor des Geants, dem Lauf um das Aosta-Tal“zu. Die Frauen und Männer streben auf der gegenüberliegenden Strassenseite, mit müden Schritten dem vorne im Sportzentrum eingerichteten Kontrollposten zu und wir wundern uns immer noch wie die sich sowas antun können.
Inzwischen ist der Barometer rasend schnell gesunken, was nichts gutes bedeutet. Tatsächlich schauert plötzlich aus schwarzen Wolken ein Starkregen über uns hernieder. Wie aus Kübeln schüttet es weiter und weiter, will kein Ende nehmen. Um uns bilden sich riesige, tiefe Pfützen im welligen Teerbelag.
Am anderen Morgen ist der Himmel immer noch Wolken verhangen. Die Pfützen sind ein wenig kleiner geworden. Ein kühler Wind weht. Es riecht nach Schnee. Die Schönwettertage sind definitiv vorbei.