Pont-Saint- Martin + Fontainemore

In der Stadt herrscht reges Treiben an das wir uns erst gewöhnen müssen. Es ist sehr heiss. Wir gönnen uns ein Eis. Im Becher! Das letzte Eis ist uns in Ganobbio buchstäblich aus der Waffel getropft. Auch wir lernen.
Was uns hier besonders auffällt, sind kleine gelbe Wimpel. Alle 50 Meter ist ein solches Zeichen an einer Regenrinne mit Klebeband befestigt, in einen Blumentopf gesteckt oder sonst wie gut sichtbar angebracht. Es handelt sich um Wegmarken für die Teilnehmer des TOR DES GÉANTS. Eines Berglaufes rund um das Aostatal mit beeindrucken Eckdaten. 330km Länge, 24’000 Höhenmeter, maximale Zeit 150h. Entsprechend sehen die Teilnehmer aus, mit starrem Blick laufen sie an uns vorbei, um bei der Kontrollstelle auf dem Stadtplatz mit Kuhglockengeläut begrüsst zu werden. Ein Lächeln wischt über manches der müden Gesichter. Derweil wird Proviant in Form von Bananen, Getränken und Energieriegeln im und am Rucksack gebunkert. Ist alles an seinem Ort verstaut, entschwinden die matten Gestalten mit kurzem Schritt über die Bogenbrücke aus der Römerzeit, hinauf ins Val di Gressoney.

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Zurück beim Reisemobil müssen wir nicht lange überlegen, steigen ein und steuern ebenfalls das Val die Gressoney an. Für uns ist der Anstieg bestimmt einfacher als für die Läufer die wir noch eben in der Stadt gesehen haben. Wir müssen nicht weit fahren erreichen wir den kleinen Ort Fontainemore auf 760m Höhe. Hier oben ist es angenehm kühl. Das Fahrzeug stellen wir auf einen etwas schrägen Parkplatz bei der winzigen Tennisanlage die auch als Fussballfeld dient, neben ein anderes Reisemobil. In der nahen Bar erfahren wir, dass wir hier gratis stehen können. Im Ort ist eine Touristeninfo die leider nicht mehr geöffnet hat.

Die Hauptreisesaison für die Region ist bereits zu Ende. Wir sind Exoten. Zurück am Fahrzeug kommen wir mit unseren verunsicherten Nachbarn ist Gespräch. Die Parkverbotstafel gegenüber macht sie nervös. Dort wird signalisiert, dass hier auf dem Platz ein Markt stattfinden wird und zwar morgen. Wir versuchen die beiden zu beruhigen und einfach mal abzuwarten was geschehen wird.
Wir verbringen eine ruhige Nacht. Am Morgen hören wir draussen Autos auf den Platz und nach einer Weile wieder wegfahren. Hat das Markttreiben schon begonnen? Alles halb so schlimm. Beim Hinausschauen sehen wir unter der Parkverbotstafel einen einzelnen Marktstand mit einer gut dotierten Gemüse- und Obstauslage stehen.
Nach dem Frühstück gehen wir rüber, kaufen frisches Gemüse und Früchte bevor wir weiter das Tal hochfahren.

 

4 Kommentare zu „Pont-Saint- Martin + Fontainemore“

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