Mitte Dezember letzten Jahres ist für das Wochenende schönes Wetter angesagt. Wir lassen den Fridolin (Name unseres Reisemobiles) am Freitagmittag aus der Tiefgarage rollen. Das Wetter hält sich prächtig. Wie meist überqueren wir für einen Kurz-Tripp bei Koblenz den Rhein. In Tiengen wird der Vorrat an LP-Gas und Nahrungsmittel aufgestockt. Die Weiterfahrt in den Schwarzwald setzen wir über Waldshut und Höchenschwand fort. Die Aussicht können wir bei gemütlicher Bergauffahrt geniessen.
In Schluchsee parken wir am Ortseingang auf dem für Mobile reservierten Platz. Überraschend viele Fahrzeuge stehen heute hier. Nach einem kurzen Spaziergang ums Dorf bereiten wir unser Nachtessen zu. Fleisch vom Grill dazu ein Gemüserisotto.
Die Nacht legt schon bald ihren dunklen Mantel über den Platz. Nach dem Abwasch schwingen wir uns in die Betten. Schauen erst noch fern und schlafen prompt dabei ein.
Am nächsten Morgen begrüsst uns die Sonne beim Frühstück. Ihre wärmenden Strahlen finden den Weg über ein Dachfenster an unseren gedeckten Tisch. Herrlich!
Gestärkt machen wir uns auf für eine Wanderung nach Aha. Wir marschieren dem See entlang. Bald holen wir eine Frau die mit ihrem Mann ein. Beide sind in gleicher Richtung unterwegs. Wir grüssen und sind schnell in ein Gespräch verwickelt. Beide kommen seit Jahren hierher. Früher waren lange Fahrradtouren und das Langlaufen ihre grosse Passion. Jetzt lassen sie es ruhiger angehen.
Nach einem längeren Abschied, wir sind im Weiler Aha stehend fast nicht mehr von den Beiden weggekommen, weil es wieder und wieder noch was zu besprechen gab. Die Sonne wärmte in der Zeit uns tatkräftig. Den Rückweg legen wir über den bewaldeten Hügel mit dem Aussichtsturm bei der Baumannshütte zurück.
Am Sonntag bevor wir die 98 km zurück fahren müssen, wandern wir nach Rothaus. Genießen ein grosses Bier. Der Marsch zurück nimmt in etwa gleichviel Zeit wie der Hinweg in Anspruch. Vielleicht auch ein Viertelstündchen mehr. Mit dem Bier in den Beinen ist die Schrittlänge minimal kürzer geworden.
Wie schon oft haben wir zweieinhalb erholsame Tage in der Gegend des Schluchsee verbracht. Bestimmt nicht das letzte Mal.
Aha ist ja ein lustiger Ortsname. 😉
Der bleibt mir immer im Hals stecken. Aha ….
Und der Ort heißt wirklich „Aha“? Putzig.
Jemand muss dort ein „Aha-Erlebnis“ gehabt haben 😉
Ja, das wird es wohl gewesen sein. 😉