Wenn der Müller in der Küche ran darf, ist meist ein ruhiges Händchen gefragt. Im vorliegenden Fall kommt jedoch auch das zuckungsfreie Müller-Händchen an seine Grenze.
Das Schälen der weichkochenden Kartoffeln geht mit einem Sparschähler ruck zuck von der Hand und ist keine Meisterleistung, zugegeben.
Die von ihrer Kleidung befreiten Knollen schwimmen danach in Würfel geschnitten im köchelten Wasser dahin, um in zeitlicher Bälde erst abgeschüttet, dann zu Brei gedrückt mit Butter und Würze abgeschmeckt im dunklen Spritzsack zu landen und durch dessen Spitze wieder ans Tageslicht gefördert zu werden.
Der Pressvorgang von Müllers Händen mit leise gesprochenem 1 – 2 – weg gesteuert, produziert ein Häufchen nach dem Andern.
Von gleichmässigen Wiederholungen kann nicht gesprochen werden. Es entsteht ein Unikat nach dem Anderen. Schmecken werden sie trotzdem:
Ob Frau Flohnmobil bei einer solchen Aktion ein ruhiges Händchen hätte, spielt gar keine Rolle. Mit dem Spritzsack steht sie nämlich auf Kriegsfuss und lässt wohlweislich die Hände von derartigen Rezepten.
Müller sagte lauthals: „Lass den Sack, mit einem Esslöffel geht es auch!“ Da hatte die Müllerin gewaltig was dagegen.