Bevor ich mich an die Tastatur setze, stelle ich mich in die Reihe. Genau genommen ist es die Linke von Zweien. Hinter und neben mir stellen sich noch andere. Für die beginnt die Langweile des Wartens. Nicht so für mich, ich hau in die Tasten meines Klappi.
Vor mir tritt ein Mann in einer schwarzen Jacke von einem Fuss auf den anderen. Bei der Reihe rechts unterhalten sich eine Frau mit blonden Haare und ein Mann in einer braunen Jacke. Der Mann raucht. Die Frau nicht. Zwischen den beiden Reihen läuft ein weiterer Mann in einer blauen Jacke auf und ab.
Hinter mir wird die linke, wie die rechte Reihe länger und länger. Der Boden neben und zwischen den Reihen ist mit Laub übersät. Ab und zu fällt ein herbstlich gefärbtes Blatt von den Bäumen die nahe an der linken Reihe stehen.
Läuft der Mann in der blauen Jacke wieder vorbei, erklingt das Geräusch welches wir von Waldspaziergängen im Herbst kennen, raschelndes Laub.
Inzwischen stehe ich etwas näher an meinem Ziel. Während sich hinter mir die Reihe verlängert, wird sie vor mir kürzer und kürzer. Der Mann in der blauen Jacke steht bei mir. Mit einem unmissverständlichen Zeichen weist er mir den Weg in eine neue Reihe. Ab jetzt stehen wir zu dritt neben einander.
Jetzt hört man deutlich Pressluftschrauber schnauben. Noch zwei Hüpfer und ich stehe in der Bucht wo unser Reisemobil Fridolin die Winterräder, mit Pneus samt ihrem markanten Profil angeschraubt bekommt.
Spannend am Tisch im Mobil zu sitzen und sich mit Schreiben das Warten beim Pneuhändler zu verkürzen. Die Zeit verging im Fluge.