Im Zeitalter der Selfis und selbstdarstellerischen Ambitionen kann es nicht so schwierig sein meinen Wissensdurst zu stillen.
Die Frage: „Was würde ich sehen, wenn ihr nicht vor euerm Bildschirm sitzt und ich aus demselben über die Tastatur schauen könnte?“
Bei Müller sieht es so aus:
Der handsignierte Druck „New York“ ist von A. Fontana, datiert aus dem Jahre 1984.
bei mir würdest du die nackte Wand sehen. zu fad zum Anschauen. wenn du dann den Kopf einfach wendest, geht der Blick durch das Zimmer aus dem Fenster hinaus. Wesentlich interessanter 😉
Fenster würde mich zu sehr ablenken.
Könntest du bei mir in die andere Richtung sehen, würdest du dich erschaudert abwenden. Da steht eine tiefgelegte Schrankzeile mit einem selten eingeschalteten TV drauf. Gleich daneben mein Liebling, ein marantz-radio neuester Ausgabe. Nichts Schöneres als gute Musik.
Bei mir würdest du immer wieder was anderes sehen, weil ich mit dem Tablet schreibe. Im Moment wäre es eine paprikarote Wand, an der ein Riesenfernseher (55 Zoll) hängt. Barnaby läuft gerade. Das versteht der geliebte Brite neben mir auch ohne perfekte Deutschkenntnisse!
Das wäre bestimmt interessant. Immer wieder was anders sehen zu können. Aller Dings müsste ich dann aufpassen nicht auf dem Tablet dem geliebten Briten serviert zu werden.
Heute würdest du eine Schiebetür aus Glas sehen, die die Küche abtrennt. Ich sitze nämlich am Tisch, und nicht auf der Couch. Auf dem Tablet könnte ich dich gerade nicht servieren, weil der geliebt Brite schon im Bett ist. 😉
Zu so später Stunde noch am bloggen. Sitzt du in der Küche oder im Raum der von der Küche durch die geschobene Tür getrennt ist?
Vielleicht klappt es diesmal mit dem Servieren. Wünsche dir einen schönen Abend und bin gespannt wo du das nächste Mal dein Tablet bebloggst.
Ob meinem Bildschirm hängt der Kalender des Fensterbauers, der uns, seit wir neue Fenster einbauen liessen, schon zum zweiten Mal in Serie mit einem Wandkalender mit Ostschweizer Bildern versehen hat. Daneben ein vergilbendes Bild des Mitbewohners in alpiner Umgebung aus längst vergangener Zeit. Auf der anderen Seite Bilder meiner alpinen Eskapaden in den Achtziger Jahren. Insgesamt ist meine „Schreibstube“ mehr ein Zweckraum denn ein Schmuckstück.
Der Zweck heilig die Umgebung. Zuviel lenkt bloss ab. Stelle ich mir gemütlich vor, so mitten in all den Erinnerungen.
Machen die dich nicht auch mal nachdenklich?
Ich tendiere allgemein dazu, mich an Sachen und Anblicke zu gewöhnen. Die Bilder sind halt einfach da. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Aber auch schöne Erinnerungen. Danke für deine ehrliche Antwort.
Melde mich heute wieder von der Couch! Und gestern – das hatte ich nicht klar formuliert – war es der Essbereich im selben Raum wie heute. In der Küche gibts nämlich keinen Tisch. Und so spät am Bloggen – ich habe Urlaub! (auf dem Papier jedenfalls)
Noch einen schönen Urlaub. Wenn du die Zeilen liest bin ich längst an der Arbeit. Was ja auch nicht schadet und überhaupt steht das Wochenende vor der Tür. Das ist fast wie Urlaub.
Soviel weiss ich nun: Küche ohne Tisch, Essbereich im sagen wir mal Wohnraum. Mit kuschliger Couch zum drauf sitzen und gemütlich bloggen.
Eigentlich wie bei mir.
Danke! Tatsächlich fängt mein Urlaub – das hat ja was mit Nichtstun zu tun – erst heute an, weil ich bis gestern die Wohnung meiner Mutter ausgeräumt und renoviert hab. Jetzt ist alles erledigt. URLAUB! Immerhin noch ein Tag, Montag geh ich wieder arbeiten.
Bei mir hängen da Fotos von den Fab Four.
Der Tribut an die grossen Vier aus Liverpool?