Die einen haben es wie der Müller bereits überstanden, anderen steht die Prozedur noch bevor. Mit Glasschaber, Etiketten-Entferner und Haushaltpapier-Rolle bewaffnet setzen sie sich wie jedes Jahr der Gefahr aus, ihren Hals zu brechen oder einen Hexenschuss einzufangen. Die Pflichtübung ist für denjenigen ein Muss, der nicht früher oder später von Ordnungshütern in die Schranken gewiesen und mit einer Geldbusse wegen Versäumnisses bestraft werden will.
So verrenken und mühen sich viele, einen Glasschaber in der Hand mit welchem sonst die Glaskeramik-Kochherd-Oberflächen gereinigt wird und turnen vor der Innenseite der Frontscheibe ihres Automobiles herum. Von mehr oder weniger lautem Fluchen begleitet, bei ihrem Versuch das Viech runter zu bekommen. Es gelingt garantiert keinem dieses in einem Stück zu entfernen. Von amtlicher Stelle ist so perfid ausgebildet in Auftrag gegeben worden, dass mit Sicherheit kein zweiter Einsatz auf einer anderen Frontscheibe mehr erfolgen kann. Behördlich besiegelt und gesichert wird niemand die Zeit aufwenden um die abgeschabten Fuseln des zerfetzten Aufklebers wieder zusammen zu puzzeln.
Müller ist nunmehr entschlossen. Nächstes Jahr nimmt er das freundliche Angebot der Garage seines Vertrauens an und lässt die neue CH-Autobahn-Vignette vom Mitarbeiter des Kundendienstes gegen den alten festklebenden Fötzel austauschen.
Ich hab mich schon gewundert, wie die neue Vignette wohl aussehen mag.
Ich glaub, ich verzichte dieses Jahr drauf, das Fötzeli passt nicht zu einem grünen Subaru!!!
Keine Bange Du brauchst den CH-Autobahnen nicht auszuweichen, die Farbe passt zu einem grünen Subaru!
Grün ist die Komplementärfarbe zu Rot, jedenfalls laut dem Farbkreis nach Johannes Itten. Siehe Wiki.
Ich darf in den nächsten Tagen eine Vignette von einem Lebkuchen abknabbern!
Herzliche Feierabendgrüsse 🙂
Brigitte
mmmmmh, denn en Guete.
Liegt die Vignette nach der Knabberei nicht etwas schwer im Magen?
LG Müller der Vignetten-Zerstörer