Kommt Müller morgens bei seinen Schreibtisch im Büro an, spielt sich das immer gleich Szenum ab.
Der Computer unter der Arbeitsplatte kriegt den Einschalter in sein schwarzes Gehäuse gedrückt, die Bildschirme auf der Arbeitsplatte stehend ebenso. Aus der Tasche mit der langen Tragschleife die Müller über seiner linken Schulter zu schultern pflegt, abgestellt vor der Tastatur mit den fleckigen Tasten, angelt er nach der Verpflegebox mit der Tagesration Früchten, um diese auf dem bereitstehenden, in die Jahre gekommen Teller abzulegen. Ein Apfel auch eine Banane sind meist dabei, die Banane wird längs, dekorativ über die runden Früchte wie Apfel, Birne oder Aprikose gelegt. Die Jahreszeit bestimmt was der Banane als Unterlage dient. Dazu gesteckt wird ein Satz Miniknäckebrote, die mit ihrer unnatürlich wirkenden, kunststoffenen Verpackung andere abschreckt von Müllers Früchten zu naschen.
Zum in die Jahre gekommenen Teller gesellt sich eine blaue Teetasse, aus der der Duft von Ingwer-Zitrone aufsteigt. So warten die Köstlichkeiten auf ihr Schicksal welches die Banane und die Knäcker schon bald, die anderen Früchtchen meist nach der Mittagszeit zum Verschwinden bringt.
Den Tee trinkt Müller zwischendurch, bis der Grund der Tasse sichtbar geworden, er darauf sich einen Kaffee neben den in die Jahre gekommen Teller stellt, um danach doch hie und da auch noch was zu arbeiten.
Und was stellt Ihr Euch für zwischendurch bereit?
Gar nüt! Ich bin keine Zwischendurch-Esserin.
Laut Ernährungsberatung ist es richtig zwischen den Mahlzeiten einige Stunden verstreichen zulassen.
Kann ich nicht. Als bekennender Nascher brauche ich zwischendurch eine Kleinigkeit.
Also, ich leb ja toootal gesund: gezuckerter Kaffee und Kekse… Noch kurz zum Teller: Öhm, ja, wie Du sagst, in die Jahre gekommen. Wie wäre es mit was total Aufregendem – einem neuen Teller zum Beispiel. Oder käme dann alles durcheinander? LG Franziska
Franziska, von wegen gesund: „Wie viel Zucker ist in deinem Kaffee?“
Danke für deinen Tipp mit neuem Teller. Ich hab den Wink verstanden. Nächstes Mal schreib ich den Hinweis vom „in die Jahre gekommenen“ nur einmal. LG Müller
Hach, nein, das mit dem Teller fand ich gut, wirklich! Doch manchmal ist es eben Zeit, statt über den Tellerrand zu gucken, einen Blick auf den Teller zu werfen… 😉 Zucker, Zucker, Zucker.
Unsere Teller sind übervoll, wir müssen nicht über deren Rand schauen…..
ich mag keinen Zucker im Kaffee 😉