Der Luftdruck ist gewaltig. Die Palette schwebt vom Boden, höher immer höher. Emsiges Treiben bei den Flughelfer mit der grossen Bodenhaftung. Sie bereiten die nächste Fuhre vor, noch ist der Haken am Ende des Seiles nicht wieder zurück.
Die Blumentöpfe auf Nachbars Balkongeländer wackeln im gleichen Moment dem Abgrund zu. Am Rand angelangt, wird der erste Topf vom stärker gewordenen Luftsog über die Kante des Geländers gezerrt. Im hohen Bogen segelt er, Pirouetten und Schrauben drehend, in Richtung Rasenfläche vor Müllers Haus davon. „Flieg Blumentopf flieg“. Noch bevor der erste Tönerne am Boden zerschellt, verteilt er Blumenerde und Primeln in alle Richtungen. Es folgt der Dritte dem Zweiten bis alle unglücklich draussen vergessenen Blumengefässe der Schwerkraft gehorchend einander gefolgt sind.
„Himmel,“ murmelt Müller, „hat der Nachbar den Aushang im Treppenhaus nicht gelesen. Heute werden Steinplatten für den Dachgarten der Attikawohnung per Helikopter geliefert.“